Christliche Ikonografie am Beispiel Tiroler Kirchen
© Anton Prock 2014

Judith und Holofernes

Im Buch Judith des Alten Testaments werden die Heldentaten der hebräischen Jüding Judith beschrieben. Die Stadt Bethulia wird vom assyrischen Feldherrn Holofernes belagert und soll zerstört werden. Die hübsche Witwe Judith schleicht sich mit einer Magd ins gegnerische Feldlager, betört Holofernes und schlägt dem Betrunkenen den Kopf ab. Beide Frauen eilen nach Bethulia zurück. Auf der Stadtmauer zieht Judith den Kopf des Felherrn aus einem Sack und zeigt ihn den Soldaten. Diese sehen, dass sie keinen Anführer mehr haben und beenden sofort die Belagerung. Judith hat unter Einsatz ihres Lebens ihr Volk gerettet. Sie gilt als Vorläuferin von Maria, die durch die Geburt von Jesus das ewige Leben für die Menschen ermöglicht hat.