© Anton Prock 2014
 
 
  
Kreuzformen
  Es gibt verschiedene Kreuzformen. 
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  Das lateinische Kreuz hat einen längeren Längsarm 
  und einen kürzeren Querarm, wodurch die 
  Senkrechte betont wird. 
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  Beim griechischen Kreuz sind alle vier Arme gleich 
  lang, keine bestimmte Richtung ist angegeben. 
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  Beim Petruskreuz befindet sich der kürzere Querarm 
  unten, da Petrus mit dem Kopf nach unten gekreuzigt 
  wurde. 
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  Das Antoniuskreuz ist T-
  förmig. Es ist das 
  Kennzeichen des im 11. Jh. 
  gegründeten 
  Antoniterordens und des hl. Einsiedlers Antonius, der 
  einen T-förmigen, häufig mit Glöckchen versehenen 
  Krückstab trägt. Die Schächer, welche 
  mit Christus gekreuzigt wurden, sind meist an T-förmige Kreuze 
  gefesselt, während Christus am lateinischen Kreuz angenagelt ist.
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  Das X-förmige Andreaskreuz erinnert an den Martertod des 
  Apostels Andreas. 
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  Beim Wiederkreuz mit gleich langen Kreuzarmen befinden sich 
  an deren Ende nochmals kleine Kreuze. 
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  Y-förmig ist das Gabelkreuz, das auch dem Astkreuz ähnelt. 
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  Beim Doppelkreuz (Kardinal- und Patriarchenkreuz) 
  sind zwei Querarme vorhanden, wobei der obere 
  Balken kürzer als der untere ist.
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  Das Papstkreuz weist drei verschieden lange Querbalken auf.
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  Die fünf Kreuze beim Jerusalemer Kreuz 
  bedeuten die fünf Wundmale Jesu.
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  Das Malteser- oder Johanniterkreuz ist das 
  Kennzeichen dieses Kreuzritterordens. 
  Ist der Körper Jesu mit Wunden übersät, aus denen 
  traubenförmig Blut herausrinnt, spricht man vom 
  Wundmalchristus oder Pestkreuz. Da Tirol immer wieder 
  von der Pest heimgesucht wurde, sind solche Kreuze in 
  kleinerer oder größerer Form immer wieder in Kirchen 
  zufinden.